Die Entwicklung der Ultraschalltechnologie wurde seit den 1970er Jahren stark vorangetrieben. Bei der Untersuchung werden Schallwellen, deren Frequenz weit über dem hörbaren Bereich liegen, von der Ultraschallsonde aus in den Patienten geschickt. Weil verschiedene Organ- und Gewebetypen unterschiedliche Schallleiteigenschaften haben, werden die Schallwellen reflektiert und können so wieder von der Ultraschallsonde aufgefangen werden. Aufgrund der Zeitdauer, welche die Schallwelle im Patienten verbracht hat, kann rückgeschlossen werden, in welcher Tiefe sie reflektiert wurde. Mit Ultraschall kann also das Innere von Organen (=Organaufbau) untersucht werden.
Ultraschall bietet sich für die Untersuchung des Herzens und der Organe des Bauchraumes (Leber, Milz, Nieren, Nebennieren, Harnblase und Verdauungs- und Geschlechtsapparat) an.
Ungeeignet ist die Ultraschalluntersuchung für knöcherne und lufthaltige Strukturen wie Skelett und Lunge. Knochen und Luft haben eine Schallleiteigenschaft, die sich stark von derjenigen von Weichteilen, Flüssigkeiten und Fett unterscheidet. Luft und Knochen absorbieren und reflektieren fast alle Schallwellen. Deshalb kann beispielsweise auch das Gehirn, welches fast vollständig vom Schädelknochen umschlossen ist, nicht oder nur unter besonderen Umständen untersucht werden.