Die Magnetresonanztomographie (MRT) benutzt den Wassergehalt der Gewebe in einem homogenen Magnetfeld unter Einwirkung von elektromagnetischen Wechselfeldern im Radiofrequenz-Bereich zur Darstellung der Organe. Die freien Protonen (=Wasserstoff-Protonen) sind je nach Gewebeeigenschaften mehr oder weniger fest an die übrigen Atome gebunden. In einem starken Magnetfeld (etwa das 20'000-fache der Erdanziehungskraft bei einer Magnetfeldstärke von 1 Tesla) weisen diese Protonen, die sich wie Dipol-Magneten verhalten, einen Spin (=eine Art von Rotation) auf und können gezielt elektromagnetisch angeregt werden. Bei der Rückkehr in ihren Grundzustand geben diese Protonen ein Signal in der Höhe der Radiofrequenzen ab. Diese Signale werden von speziellen Spulen empfangen, die der Grösse des Patienten angepasst sind. Die Signalintensitäten werden mittels Computer als Schnittbild der untersuchten Region in unterschiedlichen Graustufen dargestellt.
Ein grosser Vorteil dieser Untersuchungsmethode ist, dass keine ionisierenden Strahlen benutzt werden. Ausserdem können die Schnittebenen willkürlich durch die zu untersuchenden Regionen im Patienten gelegt werden und so jede Stelle im Untersuchungsbereich in den entsprechenden Rekonstruktionsebenen dargestellt werden.
Aufgrund der Verwendung eines homogenen Magnetfeldes sind äussere Einflüsse bei der Untersuchung nicht erwünscht. Deshalb steht ein Magnetresonanz-Tomograph in einem speziell abgeschirmten Raum (faradayscher Käfig). Metallische oder ferromagnetische Gegenstände (Schlüsselbund, Kreditkarten, Natel, Kleingeld, aber auch Herzschrittmacher, Knochenimplantate etc.) sollten nicht in die Nähe des Magneten gebracht werden.
Bei sich relativ rasch bewegenden Organen wie dem Herzen und der Lunge sowie bei bereits geringen Gewebebewegungen wie den Därmen oder Gefässen sind Artefakte bei den üblicherweise verwendeten Sequenzen derart dominant, dass eine korrekte Beurteilung meist erschwert oder nicht mehr möglich ist.
Ferromagnetische Objekte, wie Mikrochips, Implantate oder Gerätschaften in der Nähe des Patienten können ebenfalls zu sehr starken Artefaktbildungen führen. Zudem sind die Untersuchungen in der Regel sehr zeitaufwändig. Dies kann vor allem bei Risikopatienten einen grossen Nachteil darstellen.
Tomovetimage AG ist eine von Vetimage ins Leben gerufene Aktiengesellschaft. Unser Ziel ist, mit einem erstklassigen Gerät magnetresonanz-tomographische Diagnostik für die Kleintierpraxis und ihren Kunden anzubieten.
Um diese Dienstleistung zu garantieren, sind die Mitarbeiter von Vetimage Diagnostik AG im Einsatz.
Wir besitzen einen Magneten für Hochfeld-Resonanz-Tomographie mit einer Feldstärke von 1.5 Tesla. Dies entspricht etwa dem 30'000-fachen der Erdanziehungskraft. Mit diesem System können wir nicht invasiv sämtliche Regionen des Körpers untersuchen. Die Magnetresonanztomographie ist insbesondere für Untersuchungen des zentralen und peripheren Nervensystems, aber auch der Weichteile am Hals und dem Abdomen sowie den Gelenken sehr geeignet. |